der EickenHoff

Beschreibung der Räumlichkeiten

Unsere vollstationäre Kinder- und Jugendwohngruppe befindet sich in einem vollständig renovierten Bauernhaus in der Gemeinde Lemgow im Ortsteil Simander. Wir bieten für 5 Kinder und Jugendliche Einzelzimmer im oberen Stockwerk und für 2 Kinder und Jugendliche Einzelzimmer im Erdgeschoss zum Bewohnen an. Die Zimmer haben eine durchschnittliche Größe von 15 qm. Folgende Räumlichkeiten stehen der Wohngruppe im Haus zur Verfügung:

  • 7 Einzelzimmer
  • 4 Bäder mit Dusche/Badewanne
  • ein Gäste WC
  • ein Wohnzimmer
  • eine Gemeinschaftsküche
  • ein Esszimmer
  • ein Schulraum mit PC und Internetanschluss
  • ein Entspannungs- und Spielraum
  • ein Gästezimmer
  • Nachtbereitschaftszimmer und WC für Erzieher

Des Weiteren befindet sich im Erdgeschoss eine separate, ca. 40 qm große Wohnung mit eigenem Eingang für die Verselbstständigung eines Jugendlichen mit folgenden Räumlichkeiten:

  • ein Schlafzimmer
  • ein Badezimmer, inkl. Duschbad, WC und Waschmaschine
  • ein offener Wohnbereich gegliedert in Kochzeile, Essbereich und Wohnbereich

Das ca. 2.500 qm große Grundstück des EickenHoff mit Stallungen und Werkstatt bietet Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.

Lage und Umgebung

Simander ist einer von 12 Orten der Gemeinde Lemgow mit 1.389 Einwohnern, die im südlichen Wendland im Landkreis Lüchow-Dannenberg liegt. Große Flächen des Lemgows stehen unter Natur- oder Landschaftsschutz und bieten damit eine reichhaltige Flora und Fauna. Kinder und Jugendliche können hier die abwechslungsreiche Landschaft mit Acker- und Grünflächen, vielen Bäumen und Feldern erkunden. Das große Waldgebiet „Planken“ und die Landgrabenniederung mit Naturschutzgebiet befinden sich ebenfalls in der Nähe. Durch ein gut ausgeschildertes Wander-, Reit- und Radfahrnetz eignet sich der Lemgow sehr gut, um die Natur zu erleben und die Freizeit sinnvoll zu gestalten. Des Weiteren zeichnet sich der Lemgow durch ein reges Vereinsleben aus. In der Gemeinde Lemgow gibt es:

  • eine Kirchengemeinde
  • den DRK Ortsverband
  • den Sportverein Lemgow-Dangenstorf
  • Schützenvereine in den Orten Simander, Volzendorf, Trabuhn und Schletau
  • den Reit- und Fahrverein Lemgow und Umgebung
  • einen Karnevalsverein in Schmarsau
  • den Angelsportverein Lemgow
  • mehrere freiwillige Feuerwehren

In den örtlichen Vereinen können sich die Kinder und Jugendlichen je nach Interesse ehrenamtlich engagieren. Sie können Einsatz zeigen, sind aktiv und nicht ausschließlich Hilfeempfänger und knüpfen damit auch außerhalb der Einrichtung eigene soziale Netzwerke. In der Gemeinde Lemgow gibt es außerdem zahlreiche landwirtschaftliche Familienbetriebe, einige Handwerks- und Gewerbebetriebe, die für die Jugendlichen im Hinblick auf eine berufliche Perspektive sehr wichtig sind.

Für die Kinder und Jugendlichen sind alle Schulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. Schulbussen erreichbar. Die Einrichtung befindet sich in der Nähe zu allen Regelschulen. Auch kleinere Geschäfte, Banken, Hausärzte, Fachärzte und Kliniken sind in der Nähe. Im Einzugsgebiet des EickenHoff Simander sind zudem Kinder- und Jugendpsychiatrien angesiedelt.

Simander kann über die L260 und L259 aus Richtung Lüchow (Wendland), Salzwedel oder Arendsee sowie über eine direkte Verbindung zur B191 erreicht werden. Die B248 Salzwedel – Lüchow – Dannenberg führt ungefähr sechs Kilometer westlich am Gemeindegebiet vorbei. Die B493 Uelzen – Lüchow – Schnackenburg verläuft im nördlichen Gemeindegebiet. Die Buslinie 1938 verbindet die Ortschaften der Gemeinde Lemgow mit der Kreisstadt Lüchow (13 km). Der nächste erreichbare Bahnhof mit Personenverkehr befindet sich in Salzwedel (13 km) an der Bahnstrecke Stendal – Uelzen. Die beschriebenen Verkehrsanbindungen sind vor allem bedeutsam für Eltern und Angehörige, um die Kinder und Jugendlichen zu besuchen und für gemeinsame Ausflüge.


Der pädagogische Alltag

Grundlage für das pädagogische Handeln auf dem EickenHoff ist die Gestaltung eines Lebensumfelds, das geeignet ist, Familie, Einrichtung und Sozialraum intensiv zu vernetzen. Da die Perspektive unseres pädagogischen Handelns immer die Rückführung oder Verselbstständigung ist, werden nach Bedarf konkrete Maßnahmen zur Umsetzung durchgeführt. Das sind beispielsweise intensive Elternarbeit mit Hausbesuchen sowie Kontakte zu Jugendgruppen und Vereinen. Die Lage der Einrichtung in einem kleinen Ort mit hoher sozialer Vernetzung und gesellschaftlichem Miteinander in der Nachbarschaft bewirkt eine sofortige Rückmeldung bei abweichendem Verhalten des Jugendlichen in der Öffentlichkeit und gleichzeitig soziale Orientierung innerhalb einer Gemeinschaft. Dieser lokal überschaubare Rahmen und das gemeinschaftliche Miteinander im EickenHoff Simander bieten Schutz und Wärme und damit die optimale Voraussetzung für pädagogisches Handeln.

Bei uns im EickenHoff ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung gegeben. So befindet sich in der Gruppe stets mindestens ein Betreuer, der sich um die Belange der Kinder und Jugendlichen kümmert. Am Nachmittag sind zudem immer zwei Pädagogen im Dienst. In der Nacht übernimmt ein Betreuer des Teams Nachtbereitschaft und ist im Bereitschaftszimmer für alle Kinder und Jugendlichen ansprechbar. Dieser Erzieher befindet sich außerdem in Rufbereitschaft für den Jugendlichen in der Trainingswohnung.

Zusätzlich wird die Wohngruppe innerhalb der Woche von einer Hauswirtschaftskraft bekocht; am Wochenende übernehmen die Erzieher dies gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen. Die Hauswirtschaftskraft fungiert außerdem als Reinigungskraft. Ein Hausmeister ist für die Technik und in Teilen für die Versorgung der Tiere zuständig. Zudem kümmert er sich gelegentlich um die Bewirtschaftung des Grundstücks.

Ein weiteres grundlegendes Element unserer Arbeit ist das tägliche Zusammenleben, das auf dem EickenHoff auf den Säulen Kontinuität und Stabilität fußt. Wir schaffen eine Basis für Verlässlichkeit und dauerhafte zwischenmenschliche Beziehungen. Durch den von uns gebotenen, geschützten Rahmen haben die jungen Menschen die Möglichkeit, sich in Ruhe mit sich selbst und der gebotenen Umwelt auseinanderzusetzen. Durch den strukturierten Alltag in Form von geregelten Tagesabläufen, gemeinsam erarbeiteten Regeln, Zeiten und Grenzen entstehen Halt, Geborgenheit und Orientierung. Die Regeln und Strukturen unseres Zusammenlebens sind altersentsprechend und orientieren sich an der Entwicklung der jungen Bewohner. So können wir dem individuellen Entwicklungsprozess der Kinder und Jugendlichen besser gerecht werden und erhöhen ihre Chance für die Reintegration in die Gesellschaft. Kontinuierliche Elemente wie Reflexionsgespräche, Gruppengespräche, Hausaufgabenzeiten, Tierzeiten und Freizeit bieten das von den jungen Menschen benötigte Erfahrungsfeld, um die persönliche Entwicklung zu entfalten.

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